fassadensanierung des wohn- und geschäftshaus lünertorstraße 18, lüneburg

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das historische und denkmalgeschützte wohn- und geschäftshaus besteht aus einem hauptgebäude von 1545 und einem nördlich anschließenden flügelbau von 1563. es befindet sich im wasserviertel der stadt lüneburg. für die anstehenden arbeiten der fassadensanierung gab es städtebauliche fördermittelmittel. in abstimmung mit dem eigentümer wurde eine umfassende voruntersuchung mit schadensbefundung, schadenskartierung und kostenermittlung der empfohlenen sanierungsmaßnahmen aufgstellt. die kosten hierfür hat der sanierungsträger (baubecon) komplett übernommen. die nachfolgende sanierung hat unser büro im 1. bauabschnitt (fassadensanierung des vorderhauses) erfolgreich abgewickelt. der 2. bauabschnitt mit der sanierung der fassaden vom flügelbau erfolgte unter unserer leitung im frühjahr/ sommer 2013. umgesetzt war hierbei eine mauerwerks- und fachwerksanierung, die reparatur und erneuerung von fenstern, die instandsetzung der entwässerung und der anstrich von fenstern, türen und fachwerk – zierelementen. im rohbau besteht die herausforderung im richtigen umgang mit dem vorhandenen baustoff gips und darin, möglichst behutsam und substanzschonend das geschädigte mauerwerk aus klostersteinen zu reparieren. der zimmermann musste mit traditionellen handwerkstechniken die historischen verbindungen wie verblattungen, zapfen und holznägel zusammenfügen. nagelbleche, metallanker sind aus denkmalpflegerischen gründen an diesem bauwerk nicht zum einsatz gekommen. im bereich  der straßenseitigen fensterreihe wurde neben der sanierung bestehender elemente auch der rekonstruktive neubau von historischen bleiglasfenstern realisiert. die fenster saßen zur zeit der erbauung noch in der fassade. die spuren kann ein geübtes auge anhand der fachwerkteilungen erkennen (noch erhaltene kreuzstöcke in den fachwerkfeldern). auf der straßenseite des flügelbaus sind reich verzierte schmuckelemente im fachwerk erkennbar. die so genannten zopfbänder und fächerrosetten auf den fachwerkhölzern deuten auf den wohlstand des erbauers hin und sind als stilelemente der renaissancezeit einzuordnen.

 

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